- 5474 - 1335. o. T. (doch nach Juni 30). o. O. Arnustus v. Pardubicz u. v. Scara, der Vater des Erzbischofs Arnestus [v. Prag], Kastellan u. Verweser des ganzen Glatzer Gebietes, der nach dem Tode des Herzogs Heinrich v. Breslau von dem im Jahre 1335 (Weleslavinus, 30. Junii) in Glatz anwesenden [Markgrafen] Karl selbst erwählt war, zeigte sich in jenen schweren Mißhelligkeiten (dissidiis) [Cfr. Werunsky, Gesch. Kaiser Karls IV. Bd. 1, S. 138 ff.] zwischen König Johann u. dessen Sohn Karl nach jeder Seite so umsichtig, daß er die feste Burg (Glacium) im Gehorsam des Sohnes hielt; dennoch aber nützte er den anders gebietenden königl. Vater, dessen Zorn gegenüber er machtlos war, als geneigten Fürsten. Aus Balbinus, Vita venerab. Arnesti (1664), pag. 11, abgedr. i. Geschichtsqu. d. Grafsch. Glatz I. 57. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |